Lord Byron (1788-1824) und seine Werke über Schottland
Lebenslauf
Geboren als George Gordon am 22. Januar 1788 in London, gelangte der Dichter mit seinen spektakulären Zeilen über den Nordosten Schottlands zu Weltruhm. Byron war gerade dreieinhalb Jahre alt, als sein herrschsüchtiger Vater starb. Dadurch kam er zu seiner adeligen Verwandtschaft, genauer: zum „bösen Lord“ nach Aberdeen und erlangte den Byron-Titel. Er besuchte die Volksschule in Aberdeen. Als der Onkel starb, stellte sich heraus, dass der Dichter keine Reichtümer erben würde. Der böse Lord war hochverschuldet.
Byrons Status als schottischer Dichter kann man durch die familiären Wirren bestenfalls als kompliziert betrachten. Bis zu seinem Erfolg mit „Child Harold’s Pilgramage“ (1812) war er von Schulden erdrückt und von Gläubigern bedrängt worden. Zwischen Liebe und Abscheu für das schroffe Land hin und her gerissen, bezeichnete er sich einmal als „modernen Pikten“, ein anderes Mal verfluchte er das „Land des ewigen Nebels“. Im Grunde war Byron aber von echtem Schottentum erfüllt.
Seine späten Jahre verbrachte Byron in Italien und Griechenland, wo ihn die Entwurzelung, ein Exilierungsgefühl überkam, das ihn vermutlich zu seinen enormen Werken angestachelt hatte. Er starb an Fieber in Missolonghi in Griechenland am 19. April 1824, wo er sich für die griechische Unabhängigkeit einsetzte.
Werke
Lord Byron beschreibt seinen literarischen Erfolg folgendermaßen: „Ich erwachte eines Morgens und fand mich berühmt.“. Einige Werke von ihm sind zur Weltliteratur emporgestiegen. Er veröffentlichte Bücher wie English Bards and Scotch Reviewers (1809), Childe Harold’s Pilgrimage (1812), Manfred (1817) und Vision of Judgement (1822).